Quelle: "Mendener Bergbau", 11. Beitrag zur Landeskunde
des Hönnetals, Dr. Hugo Banniza, 1977, S. 42
25. Leontine - Eisensteingrube bei Sümmern
Im Bereich Sümmern gab es im Februar 1859 gleich zwei neue Verleihungen
(siehe auch "Angela") von Eisensteingruben: Der Landwirt Ferdinand Döringhof zu Trecklenkamp
erhielt unter dem 12. Februar 1859 vom Ministerium in Berlin das
Bergeigentum für ein Raseneisenerz-Vorkommen bei Trecklenkamp unter
dem Namen "Leontine" verliehen. Die Fundstelle, die vorher unter dem
Namen "Theresia" gemutet worden war, lag in der Flur IX/15 der
Gemeinde Sümmern, "unter den Hofen" genannt; das Grubenfeld hatte
eine Größe von rd. 110 Morgen.
Grundstückseigentümer war Frau Döringhof, Maria Elisabeth geb. Levermann,
die lt. Grundbuch die Eintragung des Bergwerks für ihren Mann mit
128 Kuxen auf dem Grundstück ausdrücklich gestattete. Nachdem auch
die Eintragung der Grube im Berggegenbuch am 09.07.1859 in Siegen
erfolgt war, wurde die Verleihungsurkunde dem Döringhof am 5. August
1859 vom Postamt Iserlohn zugestellt.
Quelle: Berggrundbuch am AG Menden
Das Eisenerzbergwerk Leontine liegt in der Gemeinde Sümmern, Kreis
Iserlohn, Regierungsbezirk Arnsberg, Oberbergamtsbezirk Dortmund. Es ist
am 12. Februar 1859 zu einer Fundgrube und 1200 Massen gevierten Feldes
auf dem Verleihungsriß mit den Buchstaben I.K.L.M.N.O. R.P.G. und H. bezeichnet,
zur Gewinnung der in diesem Felde vorkommenden Eisenerze nach Vorschrift
der Kurkölnischen Bergordnung vom Jahre 1669 und des Gesetzes vom 1. Juli
1821 verliehen worden.
Vom Berggrundbuch Band 22 Blatt 249 übernommen auf Grund des früher dort
bestehend gewesenen Bergwerkseigentums zufolge Anregung des Preußischen
Oberbergamts in Dortmund.
|